Gemeinsam mit Ihrer ViadellArte Reiseleitung fahren Sie im modernen und bequemen Fernreisebus ab Köln Börsenplatz direkt nach Kassel. Mittags erreichen Sie das zentral gelegene 4* Hotel Golden Tulip. Von hier aus sind alle wichtigen Ziele in der Innenstadt in wenigen Gehminuten erreichbar. Nach dem Check-In und Zimmerbezug haben Sie etwas Freizeit. Danach nutzen wir die Möglichkeit, Ihnen die Umgebung zu zeigen und Ihnen einen ersten Überblick zu den Hauptspielorten der documenta zu geben. Für den Abend reservieren wir Tische in einem Restaurant zu einem Kennenlern-Abendessen (inkl., o. Getr.).

Kassel wird als ehemalige Hauptstadt des Königreichs Westfalen beim Bombenangriff 1943 weitgehend zerstört. Nach dem Krieg wird die Stadt zu einem der wichtigsten Orte für zeitgenössische Kunst weltweit.
Initiator der ersten documenta ist Arnold Bode, Kasseler Maler und Akademieprofessor. Mit einer Auswahl von 700 Arbeiten verschiedener Künstler organisiert Bode 1955 das bis dahin größte Kunstereignis der Bundesrepublik. Eines der Ziele ist es, die Kunstentwicklung der Jahrzehnte zu zeigen – für viele Deutsche das erste Mal. Das zweite Ziel ist die Rehabilitation der von den Nazis diffamierten Kunst. Bereits die erste documenta ist ein unglaublicher Publikumserfolg. Bis heute hat sich nichts an der Bedeutung der documenta geändert. Es ist die engverwobene Symbiose von Kunstwerk, Ausstellungsraum und Stadt, die die weltweit bedeutendste Präsentation aktueller künstlerischer Positionen von ihrem Beginn an charakterisiert.
Begonnen hat alles im Friedericanum, noch heute eines der wichtigsten Ausstellungsgebäude. Hinzu kommen im Verlauf der Zeit zahlreiche weitere Spielorte, die besonders bei dieser Edition eine wichtige Rolle spielen: Die Orangerie, die eigens errichtete documenta-Halle, die ehemaligen Bahnhofsgebäude, Kinos, Unterführungen, Parks und viele weitere Orte und Plätze in der Stadt.
Im ersten Teil unseres documenta-Besuchs lassen wir uns in kleinen Gruppen zu ausgewählten Hauptspielorten führen und setzen uns mit dem Konzept auseinander. Dieses Jahr kuratiert das Künstlerkollektiv „ruangrupa“ aus dem indonesischen Jakarta die documenta: „Wir wollen eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre Kunst- und Kulturplattform schaffen, die über die 100 Tage der documenta fifteen hinaus wirksam bleibt. Unser kuratorischer Ansatz zielt auf ein anders geartetes, gemeinschaftlich ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung – ökonomisch, aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen.“
Dabei stehen die Prinzipien und Werte von „lumbung“ im Vordergrund. Es ist das indonesische Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune, in der die überschüssige Ernte zum Wohle der Gemeinschaft gelagert wird. Solidarität und Kollektivität sind derzeit von größter Bedeutung. Lumbung zeigt, dass Dinge auch anders gelöst werden können.
Neben den gewohnten Ausstellungsorten entsteht im ehemaligen Kaufhaus „Sportarena“ das ruruHaus als Ausgangspunkt und Wohnzimmer der documenta fifteen. Dort entstehen die gemeinschaftlichen Projekte – es ist die Keimzelle und Ökosystem der Ideen der Mitwirkenden. Mit der zweiten Führung am Nachmittag vertiefen wir unseren Besuch und sehen weitere Teile der Ausstellung.

Man benötigt mehr als einen Tag, um alle wichtigen Werke zu sehen. Wir haben daher für Sie eine Zwei-Tages-Karte gebucht. Genießen Sie Ihre pesönliche Entdeckungsreise zur documenta 15. Erst am Nachmittag treten wir die Heimreise nach Köln an.


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