Sie treffen Ihren Reiseleiter in Bonn bzw. Bad Godesberg und fahren im bequemen Reisebus nach Halle a.d. Saale. Nach der Ankunft, dem Check-In und Zimmerbezug unternehmen wir einen Orientierungsspaziergang bis zum berühmten Marktplatz. Am Abend treffen wir uns zum entspannten Kennenlern-Abendessen im Hotelrestaurant.

Den Vormittag verbringen wir auf den Spuren des großen Barockkomponisten in Halle. Ähnlich wie Beethoven verbringt er Kindheit und prägende Jugend in einer mittelgroßen Stadt. Händel wird schließlich in England europaweite Berühmtheit erlangen. Der Rundgang führt uns zu authentischen Händelstätten und gewährt uns Einblicke in sein Leben, und auch in das Leben anderer berühmter Komponisten, darunter Wilhelm Friedemann Bach. Wir sehen die Marktkirche, den Dom und besuchen natürlich das Händel-Haus und dessen sehenswerte Ausstellung.
Am Nachmittag bleibt Zeit, um uns auf die Aufführung am Abend in der Oper vorzubereiten. Mit „Orlando“ kommt die „musikalisch herrlichste aller Händel-Opern“ (Winton Dean) erneut in Halle auf die Bühne. Die Zauberoper, deren textliche Grundlage das Epos „Orlando furioso“ von Ludovico Ariost bildet, ist ein Meisterwerk des Hallenser Komponisten. Die Uraufführung findet 1733 im Londoner King’s Theatre in Anwesenheit der Königin statt. Bei den ersten Händel-Festspielen 1922 wird sie zur Eröffnung gespielt. Zugleich ist es das erste Mal, dass man die romantische Oper über den aus Liebe wahnsinnig gewordenen Ritter seit der Uraufführung wieder hören konnte. Über die aktuelle Inszenierung urteilt die Opernwelt, sie sei „eine der schlüssigsten, schlauesten Händel-Inszenierungen der letzten Zeit, die auch jungen Leuten gefallen dürfte“. Nach der Aufführung Rücktransfer.

Am Vormittag lassen wir uns durch eine Sonderausstellung im Landesmuseum führen, die interessante Querverbindungen zu Orlando schafft. Bisher gelten „Hunnen, Awaren und Ungarn“ als Sonderfälle der Geschichte. Neue Forschungen zeigen, dass die straff organisierten Reitervölker des Frühmittelalters Vorbild sind für die entstehende Ritterkultur. Im Anschluss bleibt Zeit für das außergewöhnlichste Exponat des Museums, die Himmelsscheibe von Nebra.
Nach etwas Freizeit erleben wir am späten Nachmittag in der Marktkirche Händels Messias (eigentlich Messiah). Es ist sicher ein besonderer Moment, wenn wir in der Kirche, die so eng mit Händel verbunden ist, sein berühmtes „Halleluja“ hören. Nach der Aufführung Rücktransfer zum Hotel oder Ausklang bei einem gemeinsamen Essen in der Stadt.

Am Vormittag besuchen wir die Institution, die Halle weit über Deutschland hinaus berühmt macht. Die Franckschen Stiftungen beginnen 1698 als Waisenhaus und beherbergen bis heute kulturelle, wissenschaftliche, pädagogische und soziale Einrichtungen. Nach der Führung (mit Bibliothek und Wunderkammer) haben Sie Zeit für einen Altstadtbummel. Am Nachmittag haben Sie Freizeit. Ihr Reiseleiter gibt Ihnen gerne Tipps! Am Abend fahren wir gemeinsam zur Leopoldina, um dort im Festsaal das Konzert „Metamorphosis“ zu erleben. Angekündigt sind Werke von G. F. Händel („Apollo e Dafne“ HWV 122), G. Ph. Telemann und C. H. Graun. Im Anschluss Rücktransfer zum Hotel.

Morgens bringt uns unser Bus zum Löwengebäude, einem historischen Saal der Universität. Das Festkonzert des gefeierten Countertenors Raffaele Pre ist der barocken Faszination der Figur Julius Cäsar gewidmet. Im Anschluss unternehmen wir einen Ausflug in das malerische Tal der Unstrut, wo wir bei einer Weinprobe und Imbiss den letzten Nachmittag der Reise ausklingen lassen.

Es bleibt Zeit für ein entspanntes Frühstück und einen letzten Spaziergang durch die Händelstadt, bevor wir am späten Vormittag die Heimreise antreten.
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