Morgens treffen Sie sich gemeinsam mit Ihrer Reiseleiterin in der Quantiusstraße (hinter dem Hbf Bonn, bei den Taxihaltestellen, Höhe Radstation) bzw. an der Stadthalle in Bad Godesberg und fahren im bequemen Reisebus nach Brüssel. Abfahrt ca. 09.00 Uhr/09.30 Uhr.

Zustieg an der Raststätte Frechen Nord ist ebenfalls möglich.

Während der Fahrt gibt Ihnen Ihre Reiseleitung eine Einführung ins Thema. Wie entsteht der Jugendstil – die letzte europaweite Bewegung der Kunstgeschichte – und warum sieht der Jugendstil in den unterschiedlichen Ländern ganz anders aus?
Nach der Ankunft machen Sie einen ersten Spaziergang um den Square Ambiorix und sehen einige wichtige Jugendstilbauten (Außenbesichtigungen). Wir haben für den Nachmittag den Besuch des Maison Cauchie vorgesehen mit einer Führung.
Im Anschluss geht es weiter zu unserem zentralen 4* Hotel Marivaux in Brüssel und nach dem Check-In zeigt Ihnen Ihre Reiseleitung die Umgebung. Gemeinsam bei einem gemütlichen Abendessen im Restaurant „Greenwich Modern“ (inkl., ohne Getränke) lassen wir den ersten Tag ausklingen.

Heute lassen wir uns zunächst durch das Museum Fin de Siècle im Königlichen Museum der Schönen Künste führen. Das Fin de Siècle Museum ist dem Art Nouveau gewidmet und beherbergt u.a. Werke von Constantin Meunier, James Ensor, Henri Evenepoel, Fernand Khnopff, Léon Spilliaert und Georges Minne u.v.m. Wir haben eine Überblicksführung gebucht. Im Anschluss haben Sie Zeit für eigene Entdeckungen und Freizeit.
Im Art Nouveau Pass ist der Eintritt enthalten für das sehr sehenswerte Musée des Instruments Musique, das Sie sich gerne mittags individuell ansehen können. Besonders architektonisch interessant stellt es ein weiteres einzigartiges Beispiel des Art Nouveau dar. Außerdem haben Sie von der Dachterrasse einen grandiosen Blick über die Stadt!
Im nahe gelegenen BOZAR sehen wir am Nachmittag die Sonderausstellung ‘Victor Horta and the Grammar of Art Nouveau’ mit Führung. Nach etwas Freizeit treffen wir uns zum Transfer zum Konzertsaal. Im Jugendstil-Saal des BOZAR, der Henry Le Boeuf Hall, hören wir das Belgische National Orchester, Christian Tetzlaff (Violine), Ecem Topçu (Sopran) und Marcus Dawson (Bariton) unter der Leitung von Michael Schønwandt. Im Programm: Sibelius, Dvorak, Nielsen.

Edouard Hannon, Ingenieur der Gesellschaft Solvay und einer der Vertreter der industriellen Bourgeoisie, erwarb 1902 ein Grundstück an der Avenue Brugman und beauftragte den Architekten Jules Brunfaut mit dem Bau eines prachtvollen Herrenhauses im Jugendstil.
Jules Brunfaut zählte bis dato nicht zu den Jugendstil-Architekten. Er bediente sich dieses Stils lediglich, um seinem Freund und Geschäftspartner einen Gefallen zu tun. 1903, als sich der Jugendstil auch international durchgesetzt hatte, wagte er sich an neue Stilelemente heran: Ihm sind die Fenster im Tiffany-Stil zu verdanken. Und es wird deutlich, wer Brunfauts Vorbilder waren: Victor Horta und Octave van Rijsselberghe (der Architekt des Hôtel Otlet und Hôtel de Brouckère). Wir besuchen morgens das Maison Hannon mit einer Führung.
Danach geht es weiter zum Hotra Museum. Die Gebäude des heutigen Horta-Museum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, wurde 1898 von dem berühmten belgischen Jugendstilarchitekten Victor Horta auf zwei Parzellen der Brüsseler Rue Américaine als Wohnhaus und Atelier erbaut.
Von Arabesken und Licht: Der Jugendstilpionier erfand einen auf der Arabeske beruhenden Stil und revolutionierte den traditionellen Grundriss des bürgerlichen Hauses. Mit der Konzeption eines Oberlichtes, das sich über einem großräumigen Treppenhaus befindet, brach er mit der Struktur des Hauses mit Bel-Etage und drei aneinander anschließenden, eher dunklen Zimmern. Außerdem nutzte er alle Möglichkeiten seines handwerklichen Könnens und der Verwendung von industriellen Materialien wie Eisen, Gusseisen und Glas.
Hortas Anspruch war es, Kunst und Innenausstattung zu einem Gesamtkunstwerk zusammenzufügen, das das tägliche Leben zu einer ästhetischen Erfahrung machte. Ganz sicher einer der Jugendstilhöhepunkte in Brüssel. Wir machen uns selbst ein Bild mit einer Führung.
Nach etwas Freizeit mchen wir uns am späten Nachmittag auf zum Hotel Solvay. Auch hier haben wir eine Führung für Sie gebucht. Architekt ist Victor Horta, der dieses luxuriöse Anwesen 1894 für den Sohn des Unternehmers Ernest Solvay erbaut. Dem Architekten wurde vollkommen freie Hand gelassen und bei der bis ins kleinste Detail durchdachten Innenausstattung und dem Mobiliar überließ er nichts dem Zufall. Die Fassade wird von zwei symmetrischen Erkern geziert, die sich über zwei Etagen erstrecken. Darüber befinden sich zwei Balkone. Im Interieur erwartet den Besucher ein optisches Feuerwerk. Die Farbpalette zwischen Rot- und Orangetönen verstärkt noch den Eindruck von Luxus und Komfort. Ein Besuch lohnt sich!
Im Anschluss haben wir ein gemeinsames Abschiedsessen in einem stilvollen Restaurant gebucht (inkl.).

Vor der Heimreise fahren wir ins Viertel Schaerbeek. Dort befindet sich das Maison Autrique, ein weiterer Art Nouveau Bau, der Sie begeistern wird. Nach einer optionalen Mittagspause im Viertel erfolgt die Heimreise. Rückankunft gegen 19 Uhr.

Programmänderungen vorbehalten.